junge steht auf baumstamm

Psychomotorische Förderung in der Kita

Schon bei besonders jungen Kindern kann beobachtet werden, dass sie auf äußere Anspannungen mit körperlichem Unwohlsein reagieren und z. B. anfangen, zu weinen oder zu schreien. Die Art und Weise, wie sich jemand bewegt, hängt von seinen Erfahrungen, Fähigkeiten und Ängsten sowie äußeren Einflüssen ab. Dabei werden die eigenen Gefühle in und durch Bewegungen ausgedrückt – und andersherum werden Emotionen durch Bewegungen sichtbar. Diese Wechselwirkung psychischer und motorischer Prozesse nutzt die Psychomotorik, um das Kind über Bewegung und Wahrnehmungen in seiner Entwicklung zu unterstützen. Das Hauptziel der Psychomotorik liegt in der Persönlichkeitsentwicklung und Stärkung der personalen Ressourcen. Die Psychomotorik besteht dabei im Wesentlichen aus 3 Kernelementen: a) dem Spiel, das in der Psychomotorik jegliche Grundlage für b) Bewegung und c) Wahrnehmung darstellt. Häufig werden Bewegungserfahrungen in Verknüpfung der 3 Kernelemente, Material-, Sozial- und Körpererfahrungen, gemacht. Wurde die Psychomotorik zunächst nur für verhaltensauffällige Kinder entwickelt und eingesetzt, dient sie heute zusätzlich zur Therapie sowohl als Präventionsangebot für Kinder verschiedener Altersstufen als auch für ältere Menschen.

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